DRK Notfallhilfe leistete 79 Einsätze im Corona Jahr 2020
Auch für eine genauere Auswertung der Daten der Notfallhilfe braucht man Zeit. Aber die Statistik soll den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadtteile einen Überblick über die Art und Verteilung der geleisteten Einsätze offenlegen. Da das DRK Rüppurr schon seit zwei Jahren die Daten anonymisiert mit Hilfe von Kennzahlen erfasst ist das Auswerten möglich geworden.
Ein Blick auf die Einsatzzahlen zeigt uns, der Löwenanteil, der Einsätze, zu denen das DRK Rüppurr alarmiert wird, liegt im Bereich der "Herz-Kreislauf-Erkrankungen". Hierzu zählen, Blutdruckentgleisungen, Entgleisungen der Herzfrequenz oder ähnliches. Die Herzinfarkte oder die vermuteten Infarkte werden als Einsatzstichwort separat erfasst. Sie waren im Jahr 2020 vier Mal der Grund unsere Helfer zu alarmieren.
Zweit häufigster Einsatzgrund, waren die Einsatzstichworte "Krampfanfall" und "Chirurgischer Notfall" Hier bei sind folgende Unfälle erfasst, die nicht im Bereich, Hausunfall, Sportunfall oder Verkehrsunfall liegen. Bspw. Arbeitsunfälle, oder Unfälle mit Freizeitgeräten, die keine Fahrräder (Inliner, Rollschuhe, Skateboards etc.) darstellen. Sportunfälle sind durch Vereinssport oder Schulsport gekennzeichnet.
Die Krampfanfälle wurden dieses Jahr, wegen der nicht konsistenten Datenlagen im Bereich „Alter“ nicht weiter in Kindernotfälle und „Fieberkrämpfe“ unterschieden. Wir haben hier die Erfassungsmasken für unsere Helfer weiter angepasst. 2021 wird es dazu mehr Infos geben. Zum Glück mussten wir nur bei zwei Reanimationen unterstützen.
An der Einsatzstelle waren in der Regel mindestens Rettungssanitäter von uns eingesetzt, oder einer unserer Notfallsanitäter. Hier hoffen wir in Zukunft durch den Aufbau unseres Nachwuchses auch in Zukunft unsere Sanitäter in den Einsatz bringen zu können. Auch diese Kollegen sind mit ihrer Ausbildung ein echter Mehrwert bei jedem Notfalleinsatz.
Freuen, dürfen wir uns über die konsequente Anwendung der „Ersten Hilfe“ durch unsere Helfer. Basismaßnahmen aus dem Sanitätslehrgang, wie Pulsmessung, das Auszählen der Atmung, das Messen des Sauerstoffgehaltes im Blut, oder das Erfassen des Blutdrucks zur Wertebestimmung beweisen und das zuverlässige Abarbeiten der Einsätze. Dass es nur in 28 Fällen zu einer „Änderung der Lagerung kam“ soll nicht heißen, das unsere Helfer die Lagerung des Patienten oft vergaßen, nein es zeigt nur das viele Male der Patient schon eine angemessene Lagerung selbst eingenommen hatte, oder durch Ersthelfer oder Angehörige korrekt gelagert wurde. In lediglich 11 Fällen wurden durch unsere Notfallsanitäter erweiterte Maßnahmen, aus dem Portfolio des Rettungsdienstes noch vor Eintreffen des Rettungsdienstes eingeleitet.
Diese Zahlen wären ohne unsere Helfer und die Motivation, immer ein kleines Stück besser zu werden, nicht zu erreichen.
Ein Dank, muss aber auch unseren passiven Mitgliedern gelten. Ohne die Mitgliedsbeiträge und Spenden wären wir nicht in der Lage das Material und die laufenden Kosten für diese Aufgabe zu stemmen. Vielen Dank an alle Bürgerinnen und Bürger, die uns hier an der Basis aktiv finanziell unterstützen.