Mai.Bike ist kein Rennen! Mai.Bike ist eine Breitensportveranstaltung und spricht Freizeitsportler aller Könnerstufen an, die gerne Touren fahren. In verschiedenen Stufen (20km, 40km, 60km) geht es ohne Zeitnahme rund um den Wattkopf, Ettlingen und das Albtal. Gestartet wird zwischen 8 und 11 Uhr (auf der großen Strecke bis 10 Uhr) auf drei markierten Strecken. So der Veranstalter auf seiner Homepage. 

Es gab drei Strecken, Wellness-Ride Fun-Ride und Pro-Ride. Die Strecken konnten vorab nicht veröffentlicht werden, da es für einige Wege Sondergenehmigungen bedurfte. Höhenprofile und Skizzen der Strecken wurden wenige Tage vor der Veranstaltung veröffentlicht. Die Strecken wurden mit Schildern und Flatterband gekennzeichnet. An den beiden Weichen 20/40 km und 40/60 km teilten sich die Strecken auf. Auf die Weichen wurde jeweils einige hunderte Meter vorher hingewiesen. Muster der Schilder befanden sich bei der Startnummern-Ausgabe - so musste niemand falschen Wegweisern folgen. Der Veranstalter kümmerte sich, wie jedes Jahr sehr und intensiv um einen reibungslosen Ablauf. Auch das DRK wurde wieder für diesen Bereich des Sanitätsdienstes bestellt. Wenn auch dieses Jahr etwas kurzfristiger als die Jahre zuvor, traf man sich zur Ausarbeitung einer Konzeption. „Eine komplette Streckensicherung war für diesen Bereich nicht möglich. Das ist personell und auch wegen der topographischen Gegebenheiten nicht zu ermöglichen“ So der Einsatzleiter Guido Benz vom DRK Völkersbach. Möglich war das Verteilen von Sicherungsposten an der Strecke, die im Notfall als "First Responder" an der Strecke zum Einsatz kommen konnten. Fast jedes Fahrzeug wurde als Allrad Fahrzeug vorgehalten. Für die speziellen Bereiche im Wald und auf den Trails wurde eine Korbschleiftrage mit speziell dafür ausgebildeten Sanitätern des DRK Ettlingen vorgehalten.

Das DRK Rüppurr stellte für den Bereich des hinteren Albtals ein Notfallteam, bestehend aus einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter, auf zwei ATVs zur Verfügung. Dieses spezielle Notfallteam, welches in seiner Personal- und Materialkombination, dem Rettungsdienstgesetz Baden- Württemberg entsprach, sollte verletzte Biker, bis zum Eintreffen des Notarztes oder des Rettungsdienstes nach aktuellen notfallmedizinischen Normen versorgen. Die Ausrüstung auf den Fahrzeugen entsprach so in groben Zügen denen eines Rettungswagens inclusive nötiger Notfallmedikamente. Nur die Gerätschaften zum Transport des Patienten fehlten auf den beiden Spezialfahrzeugen auf Grund ihrer Größe natürlich. Ein Notarzt stand auf einem geländegängigen PKW ebenfalls zur Verfügung um weitere nötige lebensrettende Maßnahmen einleiten zu können.

Für die Rüppurrer Kameraden gab es an diesem Tag zur Freude der Kollegen, außer einer schönen und spannenden Geländefahrt, nichts zu tun. Das obere Albtal und auch die Wege im Wald boten guten Aussichten auf die Radstrecken. Den Helfern wurden bei jedem Kontakt zu den Teilnehmern mit einem „dicken Dankeschön“ begegnet. „Das ist einer der Gründe, warum mir Sanitätsdienste auch immer wieder Spaß machen. Wir werden von den Teilnehmern wertgeschätzt. Die Menschen wissen, wir verbringen unsere Freizeit heute für Sie und deren Sicherheit“ so einer der eingesetzten Helfer.